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Bayerische Staatsforsten

Bayerische Staatsforsten

Forstwirtschaft ist eine Generationenaufgabe, denn der Wald ist Quelle allen Lebens.

Gehen Sie in den Wald. Er tut Ihnen gut. Der Wald ist ein solch vielfältiges und komplexes System, dass wir an dieser Stelle auf ein paar Besonderheiten unserer Wälder hinweisen wollen. In Bayern befinden sich 30 Prozent der Waldfläche in bayerischem Staatsbesitz. Der Patron, Nutzer und Schützer des Waldes sind die Bayerischen Staatsforsten mit Hauptsitz in Regensburg.

Der Wald ist Lebensgrundlage. Zuerst einmal für uns Menschen, hier entsteht der Sauerstoff, den wir atmen, hier wird das Wasser gespeichert und gereinigt, das wir trinken. Der Wald ist Energiequelle. Gemessen in Kilowatt, aber eben auch metaphysisch, der Wald belebt die Seele. Zudem ist er Rückzugs- und Lebensraum für Wildtiere, Vögel und Insekten, ja auch für Bienen.

Schutz und Nutzung finden auf der gleichen Fläche statt. Ausgenommen von der Nutzung sind spezielle Schutzgebiete wie Naturwaldreservate oder Naturwälder, in denen die Natur sich weitestgehend ohne Eingriffe des Menschen entwickeln darf. Ansonsten finden Besucherinnen und Besucher auf der gleichen Fläche Bäume, die geerntet werden (sollen) neben Totholz, also abgestorbenen Bäumen, die als Brutstätte für Vögel und als Lebensraum für Insekten stehen gelassen werden.

In der Verantwortung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bayerischen Staatsforsten liegen Bewirtschaftung, Ernte, Aufforstung und Pflege der bayerischen Staatswälder. Jägerinnen und Jäger sorgen für die Beobachtung und die Erfassung von Wild und durch die Jagd für eine Anpassung des Wildbestands an den jeweiligen Lebensraum. Die kleinsten Mitarbeiter sind seit einigen Jahren gezielt platzierte Bienenvölker, die auch im Wald, in dem sich 90 Prozent aller Pflanzenarten nur durch Bestäubung fortpflanzen, ihren unschätzbar wichtigen Beitrag leisten.

Eine weitere Aufgabe der knapp 2.600 Beschäftigten ist die Instandhaltung von Wegen. Abgesehen von Forstfahrzeugen dienen diese Wege dem Zugang für Erholungssuchende. Den Umkehrschluss kann man sich ja denken: Abseits der Wege sollte man nicht unbedingt durch den Wald steigen, da gerade erst aufkeimende Pflanzen und Kleinsttiere dort leben, wo Sie hintreten.